La corrección de los padres a los hijos: consecuencias jurídico-penales de la reforma del art. 154 del Código Civil
DOI:
https://doi.org/10.36151/Keywords:
Elterliches Züchtigungsrecht, Körperliche Mißhandlung, Gewalt im familiären Bereich, Familie, Kinder, Minderjährige, Rechtfertigung, Rechtsausübung und Pflicherfüllung, Notstand, Schuldausschluß, Strafbarkeitsausschluß, Ausschluß strafrechtlicher Tatbestandsmäßigkeit, Bagatellgrundsatz oder GeringfügigkeitsprinzipAbstract
In vorliegender Untersuchung wird der Einfluß der letzten Novellierung des Art. 154 des spanischen Zivilgesetzbuches auf das herkömmlicherweise sogenannte elterliche Züchtigungsrecht analysiert, insbesondere auf seine Anwendung auf Fälle körperlicher Gewalt. Ergebnis der hiesigen Überlegungen ist, dass die Reform nun klarstellt, dass kein solches Recht (und entsprechende Rechtfertigung) für dergestaltige Sachverhalte vorliegt. Trotzdem kann eine übermäßige Intervention des Strafrechts in Fälle begrenzter und verhältnismäßiger Züchtigung zu einer Überkriminalisierung des familiären Bereichs führen, die für diesen allgemein und auch für das minderjährige Kind, wie aus vielen verschiedenen Richtungen moniert wird, schädliche Wirkungen zeitigen kann. Die Lösungen, die in Spanien und Deutschland zur Vermeidung beider Extrempositionen vorgeschlagen worden sind, werden dargestellt und bewertet. Trotz der diesbezüglichen Schwierigkeiten, die insbesondere aus Tenor von Art. 153 spanZGB entstehen, wird hier trotz Rechtswidrigkeit der Tat für eine Tatbestandsausschlußlösung kraft Bagatellcharakter (Geringfügigkeitsprinzip) eingetreten.
